Denkmalimmobilie Industry Lofts, Pirna

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Umbau und Sanierung der Denkmalimmobilie

Die zu sanierende Denkmalimmobilie in Pirna, wurde auf Basis von Entwürfen, die Friedrich Hengst und seine beiden Söhne selbst erstellten, von dem Leipziger Bauingenieur Paul Ranft geplant und 1899 gebaut. Neben Fenstern und Türen wurden hier auch Ladeneinbauten und Inneneinrichtungen hergestellt. Heute noch befinden sich die ehemaligen Geschäftshäuser, die zu Ausstellungszwecken erbaut wurden, im Einfahrtsbereich des ehemaligen Fabrikgeländes. Das Gebäude setzt sich aus einem 3-geschossigen, zur Einfahrt querstehenden Kopfbau und einem 2-geschossigen ehemaligen Hallentrakt zusammen. Gelbe Klinker, kleine Putzflächen und Sandstein (hauptsächlich im Sockelbereich) bilden die Fassade.

Das südlich des Hauptgebäudes gelegene, ehemalige Verwaltungsgebäude, welches unter anderem im rückwertigen Bereich die Anlieferung beherbergte, sowie der Schornstein werden im Zuge des Umbaus freigestellt. Diese neue Freifläche kann zukünftig als Spielfläche und allgemeine Außenanlage genutzt werden. Die Außenwände der Objekte bestehen aus Mauerwerk. Die innere Tragkonstruktion setzt sich aus Stahlstützen, Trägern und preußischen Kappengewölben sowie aus teilweise tragenden Mauerwerkswänden zusammen.

Die Dachdeckung der Denkmalimmobilie erfolgt nach dem Bestandsvorbild mittels Bitumenschindeln bzw. Bitumendachbahnen. Die innere Erschließung des Hauptgebäudes erfolgt zum einen über das historische Treppenhaus, welches den Kopfbau und den ehemaligen Hallentrakt verbindet, sowie über eine neue Treppe im 2-geschossigen Teil des Objektes und zum anderen über die wieder revitalisierte Aufzugsanlage im Kopfbau, die des Nebengebäudes über das vorhandene Treppenhaus. Die Erdgeschosswohnungen im Nebengeäude erhalten separate Eingänge. Teilweise erhalten die Wohnungen anthrazitfarbene, an die Fassade angehängte Stahlbalkone, welche den industriellen Charakter des Gebäudes unterstützen sollen. Den nördlich gelegenen Wohnungen im ehemaligen Hallentrakt sowie den Erdgeschosswohnungen des Nebengebäudes steht je eine Terrasse mit Gartenmitbenutzung zur Verfügung.

Die ehemals zu Lagerzwecken genutzten "Holzschauer" der heutigen Denkmalimmobilie werden zurückgebaut. Parkplätze werden zukünftig in diesen Bereichen angeordnet. Alle 42 Wohnungen erhalten mindestens einen Stellplatz. Teilweise sind die Loft-Wohnungen mit einer Empore (Stahlkonstruktion) ausgestattet. Diese dient als Schlafbereich. Durch die Bestandsraumhöhe, sind die entstehenden Raumhöhen, unter und auf der Empore, nicht variabel. Nach Fertigstellung werden die Raumhöhen in diesen Bereichen ca. 2.00 m betragen. Auf der Empore (Schlafbereich) wird keine Fußbodenheizung installiert.

Abbruch und Entsorgung

Um die neuen Grundrisse und Nutzungskonzepte der Denkmalimmobilie umsetzen zu können, bedarf es im Vorfeld umfangreicher Rückbauarbeiten. Hier wird sorgfältig Erhaltenswertes geschützt sowie Wiedereinbaubares geborgen und an geeigneter Stelle wieder verwendet. Sämtliche nicht mehr erhaltenswürdige Einbauteile, die komplette Sanitär- und Elektroinstallation, die alten Fenster, bis auf die des ehemaligen Direktoren- und Großraumbüros, und die nicht erhaltenswürdigen Innentüren werden entfernt und fachgerecht entsorgt. Die Türen der denkmalgeschützten Immobilie, durch welche man das historische Treppenhaus erschließt, werden teilweise neu aufgearbeitet und an der originalen Position wieder eingesetzt. Wände und Decken werden entsprechend der Planung abgebrochen sowie entsorgt.

Alle Abbruchmaterialien werden fachgerecht mit entsprechenden Nachweisen entsorgt. Ist der vorhandene Kellerfußboden nicht erhaltenswert, wird dieser aufgenommen, entsorgt und durch Ziegel- oder Betonsteinpflaster oder Zementestrich ersetzt. Nach dem Entfernen des Wandund Deckenputzes im Keller wird der gesamte verbleibende Kellerbereich sandgestrahlt. Die verbleibenden Fugen werden mittels eines Putzverfestigers fixiert und danach der Gewölbebereich durch einen Sanierputz gesichert. Der vorhandene Kellerfußboden wird aufgenommen, entsorgt und durch Ziegel- oder Betonsteinpflaster ersetzt. Die Holzfußböden im Erdgeschoss werden ebenfalls entfernt.

 

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