Denkmalimmobilie Arcadia, Berlin

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Tradition und Moderne - im Stil der Neorenaissance realisiert

Fernab von der Geräuschkulisse einer Metropole, umgeben von traumhaften Parks und Gärten – und dennoch inmitten einer pulsierenden Großstadt. Die Berliner Denkmalimmobilie Arcadia vereint zwei scheinbar gegensätzliche Potentiale in einem idyllischen, unendlich schönen und in sich geschlossenen innerstädtischen Refugium. Die auf dem Areal angelegten Qualitäten einer gefassten, in den Freiräumen offen und großzügig gestalteten Landschaft kommen uns dabei entgegen. Einen vor mehr als einem Jahrhundert definierten Raum mit neuen Inhalten zu füllen, scheinbar grenzenlose Möglichkeiten in der Umnutzung der denkmalgeschützten Einzelgebäude auszuloten. Das ideale Umfeld für experimentelle Wohnraummodelle mit hoher Lebensqualität – in der konsequenten, aber behutsamen Veränderung des Bestandes und in der Landschaft als Konzept. "Wer Künftiges gestalten will, muss in der Vergangenheit blättern". – Identität erklärt sich aus der Geschichte und aus der Pflege baukulturellen Erbes. Es ist die besondere Qualität der europäischen Stadt, die sich immer wieder in sich selbst einrichtet. Wir treten heute in einen unschätzbar wertvollen Dialog mit der Geschichte und mit uns selbst, indem wir uns der Bauten der Vergangenheit annehmen, diese nutzen und dadurch in einen städtebaulichen Strukturwandel mit einbeziehen. Indem wir sie exemplarisch wieder erlebbar machen, räumen wir der Bewahrung und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion ein. Die Revitalisierung zielt in Absprache mit den denkmalschutzrechtlichen Behörden und unter Berücksichtigung des vorhandenen Bestandes auf eine Rekonstruktion des architektonischen Erscheinungsbildes ab, beinhaltet gleichermaßen die Entwicklung eines neuen, veränderten Nutzungskonzeptes mit modernen, auf einem hohen Niveau basierenden individuellen Wohnformen innerhalb dieser unverwechselbaren Architektur im Stil der Neo-Renaissance innerhalb eines (landschafts-)architektonischen Raumes.

Historische Chance

Der natürliche Raum des Wuhletals, 1890 noch weit vor den Toren der Stadt Berlin gelegen, schien der ideale Ort zu sein, die therapeutischen Ansätze des renommierten Mediziners Wilhelm Griesinger und die durch den leitenden Berliner Stadtbaurat Hermann Blankenstein weiterentwickelten Gedanken in Stein zu meißeln – die Idee, Mensch, Natur und Architektur nachhaltig und medizinisch wirksam in Einklang zu bringen. Blankenstein ließ zwischen 1890 und 1893 ein bis heute (landschafts-)architektonisch ausgereiftes heute denkmalgeschütztes Ensemble im Stil der Neo-Renaissance errichten und schuf mit dieser großzügig gestalteten, in sich autarken Anlage für damalige Verhältnisse eine der modernsten Einrichtungen im Gesundheitswesen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Areal erstmals baulich erweitert und umfasste zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 40 im Erscheinungsbild mit Hilfe von stilgebenden Elementen zumeist individuell akzentuierte und hervorragend strukturierte Einzelgebäude (Haupt- und Verwaltungsgebäude, Betten- und Therapiehäuser, Wirtschaftsgebäude und Landhäuser) und zahlreiche Parkabschnitte, die bis heute in einem harmonischen Wechselspiel zueinander stehen. Beeindruckend ist der gute Erhaltungszustand der faszinierenden, mehr als ein Jahrhundert überdauerten markanten Klinkerfassaden der Denkmalimmobilie Arcadia. Sanft rot und gelb leuchtend, vermitteln die mitunter kunstvoll versetzten Klinker und Ornamente ein vielgestaltiges Bild. Das repräsentative Areal steht heute als architektonische Einheit unter Denkmalschutz. Die repräsentative Anlage eröffnet allein in der Betrachtung als Ganzes, der in ihr verankerten facettenreichen Baukörper und der landschaftlichen Verbindung des Zwischenraumes grenzenlose Interpretationsmöglichkeiten – in einem festen, aber weitläufigen Raster, das – wie von Blankenstein 1890 beabsichtigt – von freien gestalterischen Blickwinkeln und Gesichtspunkten durchdrungen ist.

Objektcharakteristika

Im ausgehenden 19. Jahrhundert als eine der modernsten Einrichtungen dieser Art innerhalb eines beeindruckenden (landschafts-) architektonischen Raumkonzeptes geplant und im 20. Jahrhundert sukzessive erweitert; der eigenständige, naturnahe Charakter des Ensembles ist bis heute erhalten und eröffnet außergewöhnliche Perspektiven.

Gebäudekonstruktion

Massivbauweise (Außen- und tragende Innenwände aus Ziegelmauerwerk) mit zwei Vollgeschossen bzw. teilweise ausgebautem Dachgeschoss (in den Flügelanbauten bzw. im Mittelbau des Objektes) und Kellergeschoss (mit Abstellräumen für jede Wohneinheit und den technischen Anlagen; die Dachflächengestaltung erfolgt in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde; die vollflächig durch gelbe Klinkerflächen dominierende Fassadengestaltung wurde mit Hilfe von Schmuckelementen/-flächen akzentuiert; die architektonische Gliederung erfolgt über eine gleichmäßige Fenstergruppierung hinausgehend u. a. durch Bekrönungen und Bänder – mit Hilfe von Brandklinkern gelber oder roter Färbung oder durch entsprechende Vormauerungen bzw. hochkant gestellte oder abgerundete Klinker wurde die Plastizität der Klinkerflächen unterstrichen, nicht zuletzt der konstruktive Aufbau der Bauwerks betont – darüber hinaus durch separat ausgeführte bzw. vorgezogene zentrale Treppenhausachsen; Hauseingangsbereiche/ Treppenhäuser – massiv ausgeführt, die historischen Treppenkonstruktionen (Betontreppen mit Stahlgeländer und Werksteinbelag) sind im Original erhalten.

Außenanlagen

Das direkte Umfeld der Denkmalimmobilie kennzeichnen großflächige Grünanlagen mit einem hochstämmigen Baumbestand (historisch gewachsene weiträumige Parkanlage im Wuhletal); im Rahmen eines landschaftsarchitektonischen Konzeptes werden die Grundstückflächen unter Berücksichtigung von Spiel- und Ruheflächen abwechslungsreich gestaltet; das Wohnraumkonzept und das zugehörige ruhige wie grüne Umfeld sind u. a. für Familien mit Kindern prädestiniert.

Angaben zur Revitalisierung

Außen- und Innenarchitektur werden weitgehend im Bestand unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und in Absprache mit den bauordnungsrechtlichen Behörden fachgerecht aufgearbeitet bzw. rekonstruiert.

Energetische Qualität

Da das Gebäude ein eingetragenes Baudenkmal ist, wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Energieeinsparverordnung gem. § 24 Abs. 1 EnEV 2009 nicht anzuwenden bzw. von den Anforderungen dieser Verordnung wegen der Auflagen des Amtes für Denkmalschutz abzuweichen; genehmigungsfähige Bauausführungen im Baudenkmal – bspw. der Einbau von Fußbodendämmungen (Hochparterre) sowie der Einbau von Dämmung im Dachbereich, die Nutzung von primärenergetisch positiver Fernwärme (modernes und energieeffizientes Heizsystem zur Wärme- und Warmwassererzeugung auf Fernwärmebasis, zentrale Übergabestation im Untergeschoss), der Einbau von hocheffizienten Pumpen, die Dämmung von Armaturen und Leitungen im Untergeschoss sowie die Durchführung eines hydraulischen Abgleiches des Heizsystems; Fassadenflächen können aufgrund der denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen (Ausführung als schützenswerte historische Schmuckfassaden) nicht gedämmt werden, gleichermaßen ist eine Innendämmung ausgeschlossen; sämtliche Fenster sind aus denkmalschutzrechtlicher Sicht zu erhalten, werden jedoch nachgerüstet (energetische Verbesserung).

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